Nach dem beeindruckenden Peace x Peace Festival in der Waldbühne ist FETSUM gefragter denn je. Der ruhige, bescheidene und nachdenkliche Künstler, der sich politisch so klar positioniert und engagiert, wird in Talkshows und Diskussionsrunden eingeladen, Bundespolitiker und Minister wollen mit ihm reden. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller verleiht ihm den Verdienstorden des Landes Berlin.
Mit der Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth veröffentlicht er ein Buch. „So geht Deutschland – Eine Anstiftung zum Mitmachen und Einmischen“ heißt das aufgezeichnete Gespräch der beiden. FETSUM spricht mit der früheren Managerin der Berliner Band „Ton Steine Scherben“ ausführlich über dieses Land, über seine Geschichte, das Grundgesetz, Flüchtlinge, den Rechtsruck, die Würde des Menschen, auch über den Begriff der Heimat, die für FETSUM kein Ort ist, sondern Menschen. Er sagt, dass es heute zu wenige Künstler gebe, die gesellschaftliche Themen aufgreifen und ihre Popularität nutzen, um Haltung zu zeigen.
Man könne Dinge eben sehr gut ignorieren, hier, in unserem reichen Deutschland.
Doch FETSUM ist kein Politiker, sondern ein Musiker der sich gesellschaftlich engagiert. Und so beschließt er, seine Arbeit am angefangenen Album fortzusetzen. Vieles ist liegengeblieben, weil er sich doch 16 Monate lang um dieses Festival gekümmert hat. Er beschließt dieses politisch für ihn so ereignisreiche Jahr 2016 musikalisch zu beenden. Die Songs auf der im Dezember erscheinenden EP „Light In A Dark Place“ sind in London und Los Angeles in Kooperation mit den Songwritern und Produzenten von Künstlern/-innen wie Adele, Jason Mraz, Robbie Williams, Alicia Keys, Eric Clapton und Gary Clark Jr. entstanden. Der Reinerlös aus dem Verkauf der EP wird ebenfalls an Unicef gespendet. Das Album folgt 2017. Die Reise geht weiter!
Avishai Cohen’s “Jazz Free” is a new project conveying some of the spirit of his next album (scheduled for release later in 2017 with Sony Music).
The live show is destined to provide a more groove based sound where Cohen will lead the band on his familiar and faithful partner, his bass, and lead vocals.
Avishai will be joined, as you would expect, with an exceptional group of musicians who are not known as ‘jazz musicians’. His partners are Yael Shapira (acoustic/ electric cello and vocals), Elyasaf Bishari (oud, bass/electric guitar and vocals), Itamar Doari (percussion and vocals), Jonatan Daskal (keyboards) and Tal Kohavi (drums).
Avishai is known for stretching the boundaries of jazz in a different direction to find a unique and plentiful sound. As is common with his distinctive music, original melodies and songs, you will be sure to experience a multitude of influences.
Photo © Andreas Terlaak
A good concert is like a journey. When it starts you might not know what episodes await you, but in your heart you can feel which direction it will take you in. The Miramode Orchestra offers just this type of enriching, exhilarating experience. Although they meander between coordinates including jazz, electronica and groove, the seven musicians can never be tied down to a single musical location. The sound created by a four-man rhythm section and three horn players is always flavoured by a certain ambition, but never fails to let souls fly and get bodies sweating!
Their debut album “Restless City” announced the band as fans of both exploration and experimentation. Why break down barriers when you can simply soar over them – after all, they only exist in the mind. It is therefore no surprise that collaborations have already included not only a range of artists more at home in genres such as hip hop, soul and modern club culture, but also a string ensemble. The latter returned to the studio for the band’s forthcoming album “Tumbler”, which is set for release in early 2017 on Agogo Records. There is a noticeable shift towards more song-like structures: The vocals of Inèz Schäfer, Dan Freeman, Mara von Ferne and the band’s keyboard player Eren Solak are taking Tumbler to another level.
At times it is difficult not to hear a touch of Bon Iver, 4hero or Cinematic Orchestra. Yet just as listeners are ready to slot a song into a pigeonhole, the Miramode Orchestra whisks them away to a new, unexpected stop on their journey.
Zu Beginn von “Callus” steht man vor einer vertonten Fratze: Zunächst ist allein das Schlagzeug zu hören – gedrosselte Synkopen und gewehrschussartiges Echo: etwas Bedrohliches liegt in der Luft, bahnt sich an. Das vielstimmige Durcheinander einer Masse und oszillierende Electro-Sounds gleiten unter diesem Beat hindurch, sorgen für Dissonanz, einen Anflug von Beklommenheit. Dann jault die Rückkopplung einer Gitarre auf, knurrt verzerrt drauf los, und man erkennt die Zähne dieser Fratze, die ihr Maul auftut, um ein extrem bedeutsames Statement zu machen. Und dann ist sie da: Die Stimme von GONJASUFI, seines Zeichens Sänger, Produzent, modern-existentialistischer Weiser, und sie kommt aus der Magengrube, klingt eher wie ein letztes Aufbäumen, ein letzter Wille: „Is anybody private?“, brüllt er, wobei die hohe Stimmlage verrät, dass er verzweifelt um Atem ringt. „Is anything sacred?“ Das ist die fragende Miene, mit der uns “Callus” anschaut, GONJASUFIs drittes Album für “Warp Records” und ganz klar das anspruchsvollste, sperrigste und krudeste seiner bisherigen Karriere. Bisher war es so, dass die Musik von GONJASUFI stellenweise noch so wild und dissonant werden konnte, sie kam trotzdem nie aus dem Fluss, driftete doch einfach weiter, als ob jener höhere Zustand, den er mit seinen Yoga-Übungen erreicht, auch hier insgeheim am Werk wäre, sie gewissermaßen in der Spur halten würde. Mit diesen neuen 19 Tracks jedoch, aufgenommen im Verlauf der letzten fünf Jahre in drei verschiedenen Studios in zwei US-Staaten, entblößt GONJASUFI sämtliche Narben seines bisherigen Lebens: Er durchbohrt die verhärtete Kruste, die Schwielen und Hornhautschichten, die dem Album seinen Titel geben, um bis zu den Nervenbahnen vorzudringen und seine persönliche Realität freizulegen. Wirkten die frühen Aufnahmen dieses Mannes noch wie der Versuch, etwas zu überwinden, unterstreichen die düsteren Streicherflächen von „Poltergeist“, gepaart mit durch den digitalen Fleischwolf gedrehten Vocals, oder auch das überwältigende Riff, die erdrückenden Rhythmen von „The Kill“, dass er sich nun ganz direkt diesen Themen stellt – ohne Furcht, ohne zu zögern. Das hier ist das andere Gesicht des Gonjasufi: Ein Mann, der bereit ist, für seine Überzeugungen zu kämpfen. Spricht er über “Callus”, den Titel des neuen Albums, so erfährt man, wie viel GONJASUFI in den letzten Jahren aushalten und über sich ergehen lassen musste – unterwegs auf diesem schmalen Grat zwischen Erfolg als Künstler einerseits, persönlicher Privatsphäre andererseits, zwischen Image und Realität, Erwartungen der Musikindustrie und eigenem Wohlbefinden, zwischen alten Freunden und neuen Neidern. „Und genau das ist diese Hornhaut“, so der Sänger. „Wie könnte man da auch keine Schmerzen empfinden? Und es geht wirklich nicht darum, das zu überwinden. Sondern es geht darum, da hineinzuwachsen.“ Offensichtlich hat er gelernt, derartige Rechnungen zu begleichen, auch mal zurückzuschlagen: Auf „Maniac Depressant“ teilt er aus wie ein Industrial-Krieger, wenn seine Schreie von einer knorrigen Gitarre abprallen. Über dem massiven, alles plattmachenden Beat von „The Conspiracy“, geht er gegen die Selbstgefälligkeit an, die akzeptierten Weltanschauungen anhaftet, und attackiert andere Kämpfer, andere Dämonen. „Get your devil off of me“, singt er in einem überraschend klaren, tief im Soul verwurzelten Moment. Manche der Hooks, die man hier zu hören kriegt – z.B. auf „Ole Man Sufferah“ oder dem pulsierenden „Vinaigrette“ – sind unglaublich eingängig, unglaublich groß: Aber es sind Siege, für die er hart hat kämpfen müssen. „Ich habe mich durch diesen ganzen Schichten vorgearbeitet, sie abgeschält, um zum Kern vorzudringen“, erläutert GONJASUFI. „Die ganzen Missverständnisse, das ganze Elend und die ganzen Qualen – denn das ist es: eine Qual – habe ich als Inspirationsquellen genutzt und in diese Tracks eingebracht. Es ist die qualvollste Erfahrung überhaupt.“ Diesen Schmerz in Form von Songs zu verhandeln, hat viel Zeit in Anspruch genommen, was auch daran lag, dass neue Fähigkeiten dafür nötig waren. Er gibt ganz offen zu, dass er in den vier Jahren, die seit “MU.ZZ.LE” (2012) vergangen sind, viel dafür getan hat, ein besserer Musiker zu werden: mehr von Tonleitern und Akkorden zu verstehen, mehr von den ganzen Mechanismen, die sich im Inneren der Musik auftun. Eine wichtige Rolle spielte dabei Pearl Thompson, der Gitarrist von “The Cure”, der auf drei der neuen Stücke zu hören ist und GONJASUFI durch die enge Zusammenarbeit auf ganz neue Ideen und Ansätze brachte. Früher erinnerten seine Alben an wilde Klangkosmen, an Sound-Welten, deren Ideen und Instrumente aus allen Ecken des Erdballs stammten. Dieses Mal jedoch sind die Konturen klarer: Er meißelt alle Elemente – ein Brummen des Synthesizers, ein Sitar-Riff, eine Wand aus Rauschen und Industrial-Beats – deutlicher heraus und verbindet sie zu einer Reise mit klarer Richtung. „Ja, allein zu wissen, in welcher Tonart ein Stück gespielt wird: Vollkommen neue Welten haben sich mir dadurch aufgetan“, berichtet er. „Es war genau das, wonach ich schon immer gesucht hatte.“ Viele der neuen Songs begann GONJASUFI in Las Vegas, um danach in Atwater Village in Los Angeles weiter zu arbeiten und sie schließlich mitzunehmen ins Exil: In die Mojave-Wüste, wo er sie in einer Kleinstadt noch einmal komplett über- und umarbeitete. Dort fand er schließlich den nötigen Freiraum, um sich, bewaffnet mit neuen Fertigkeiten, den persönlichen Herausforderungen zu stellen. Die Mühen, die dieser Prozess mit sich brachte, entsprechen den Mühen und dem Kampf, um den sich “Callus” letztlich dreht: Aus jeder Pore des neuen Albums blutet dieser Sound – genauso wie der Mensch dahinter dafür Blut gelassen hat. Hier wird das ganze Drama des menschlichen Daseins zu einer Waffe, die GONJASUFI schwingt, um sich selbst zu befreien. „Es muss einfach unverstellt und authentisch sein. Scheiß auf Filter. Einfach das Mikrofon direkt auf Band aufnehmen, fertig“, sagt GONJASUFI abschließend. „Es geht hier um Liebe. Der ganze Schmerz, die ganzen Missverständnisse sind immer noch da, aber ich bin hier, um das alles in mich aufzusaugen und etwas zu schaffen, das anderen hilft, da durchzukommen. Und keiner kann das aufhalten.“
Jeff Parker (1967) is a multi-instrumentalist, producer and composer. A longtime member of the influential indie-band Tortoise, Parker is recognized as one of contemporary music’s most versatile and innovative electric guitarists and composers. With a prolific output characterized by musical ideas of angularity and logic, he works in a wide variety of mediums – from pop, rock and jazz to new music – using ideas informed by innovations and trends in both popular and experimental forms. He creates works that explore and exploit the contrary relationships between tradition and technology, improvisation and composition, and the familiar and the abstract. His sonic palette may employ techniques from sample-based technologies, analog and digital synthesis, and conventional and extended techniques from over 35 years of playing the guitar. An integral part of what has become known as “The Modern Chicago Sound” he is also a founding member of the critically acclaimed and innovative groups Isotope 217˚ and Chicago Underground, and has been an associate member of the Association for the Advancement of Creative Musicians (AACM) since 1995. A look at his work as a sideman offers a glimpse into Mr. Parker’s diversity. This list includes: Andrew Bird, The Ex, Joshua Redman, Toumani Diabate, Nicole Mitchell, Yo La Tengo, Daniel Lanois, Brian Blade and the Fellowship Band, Jason Moran, Matana Roberts, Joey DeFrancesco, Nels Cline, Charles Earland, Ken Vandermark, Dave Douglas, Fred Anderson, Tom Zé, and Meshell Ndegeocello. Parker has released several albums as a leader, all to critical acclaim, including: Like-Coping (2001), The Relatives (2004), Bright Light In Winter (2012) and The New Breed (2016). Currently, he has been focusing on music production, small ensembles and solo performance – to cultivate and establish an idiosyncratic relationship between electronic and acoustic compositional properties in music. The coming months will see new releases from Parker in the forms of an album of solo guitar, Eno-inspired ambient duo music with famed cornetist Rob Mazurek, an album that features his long-time (and mostly undocumented) interest in hip-hop production and sample-based music (blended with orchestration and improvisation), and a new album from Tortoise.
“I wanted to go back to a highlife feeling with this album,” explains Ebo Taylor. “The songs are very personal and it is an important part of my music to keep alive many traditional Fante songs, war chants and children’s rhymes.”
‘Appia Kwa Bridge’, released this April, is a strident return from the Ghanaian highlife guitar legend. Featuring six new compositions, his sound is more dense and tightly locked than ever with Berlin-based musicians Afrobeat Academy, a rock solid unit since regular touring worldwide following his ‘Love And Death’ album in 2010, including a string of dates for WOMAD. Jochen Stroh works his analogue magic once more from his base at Berlin’s Lovelite Studios.
The album covers a variety of themes dear to Taylor. The title track references a small bridge in Ebo’s hometown of Saltpond on the Cape Coast: “it is a tiny bridge but a place known in the town where people meet, where lovers get together.” The firing, rousing ‘Ayesama’, first demo-ed during the ‘Love And Death’ sessions, is a Fante war cry, a taunt – “what’s your mother’s name?”; ‘Nsu Na Kwan’, based on a Fante proverb, asks “Which is older – the river or the old road” with the sub-text to respect your elders and the brilliant ‘Abonsam’ carries the message that Abonsam (The Devil) is responsible for evil in the world and that we should follow the Christian message.
Elsewhere, the album features a new version of highlife anthem, ‘Yaa Amponsah’, first recorded during the ‘20s by Jacob Sam’s Sam’s Trio before becoming a popular standard in Ghana, and a cover of an original track from Taylor’s time with Apagya Show Band during the ’70s, ‘Serwa Brakatu’, re-titled here as ‘Kruman Dey’. The closer, the acoustic ‘Barrima’, is a poignant tribute to Taylor’s first wife and one true love who sadly passed away during Summer 2011. “Ebo wrote the song following her passing and recorded this in one take during our last day in the studio,” reflects bandleader Ben Abarbanel-Wolff. “He was very emotional.”
The album features a number of special guests within the credits including incomparable drummer Tony Allen, original Africa 70 guitarist Oghene Kologbo and conga maestro Addo Nettey a.k.a. Pax Nicholas. Representing the younger players, keyboard genius Kwame Yeboah, son of Ghanaian legend S.K. Yeboah, makes full use of Lovelite’s famed collection of Farfisa and Wurlitzer organs.
Von allen Beatboxing Persönlichkeiten gibt es nach wie vor nur einen, der den Ton maßgeblich angibt, und das ist Beardyman. Einerseits ist er zweifacher UK-Beatboxmeister, andererseits MC, bühnenpräsenter Comedian, Produzent und ein begnadeter Live-Improvisator. Die Chancen, schon einmal von ihm gehört zu haben, stehen somit ganz gut. Bekannt wurde der Brite Darren Foreman besonders durch seine einzigartigen Live-Sets, u.a. auf Festivals wie Glastonbury, Sonar, Reading und Roskilde. Dort lotet er – größtenteils improvisiert – die Grenzen des Human Beatboxing aus, indem er sämtliche Sounds live erzeugt und gleichzeitig durch vier Korg Kaoss Pads Loop- und Effektgeräte jagt und daraus komplette Songs entstehen lässt. Sein Werkzeug: Mund, Nase, Rachen – Geräuschimitationen und Stimmeffekte in perfekter Abstimmung. Was als „studentischer Nebenjob” im Jahre 2002 begann, entwickelte sich zur Profession, als er 2006 UK Beatbox Champion wurde. Berühmtheit erlangte er besonders als beatboxende Super-Hausfrau in „Kitchen Diaries” im Internet. Sein lang angekündigtes Debütalbum hat er kurzerhand mit dem selbstironischen „I Done A Album” betitelt, und dies begeisterte mit einer eklektischen Stilvielfalt. Denn er versammelte darauf reichlich disparate Tracks von schrägen Elektronik-Experimenten, Balkan-Dubstep über weltmusikalisches Flair bis hin zu Township-Funk, Drum’n’Bass, psychedelischen Dub und IDM. Die übersprudelnde Kreativität des Klangkünstlers wurde hier auf eindrucksvolle Art und Weise festgehalten. Der Improvisation kommt dabei ein hoher Stellenwert zu. So forderte er beispielsweise bei einem seiner Konzerten das Publikum auf, ihm Begriffe entgegen zu rufen. Heraus kamen dabei „The Sea”, „Gipsy Fish”, „Disco” sowie „Drum and Bass”. Dass diese ungewöhnliche Herangehensweise einen Einsatz hochwertiger Technik fordert, liegt auf der Hand. In Fatboy Slims Welthit „Eat Sleep Rave Repeat“ spielte er übrigens den charismatischen Kiffer. Ende November 2014 veröffentlichte Live-Monster und One Man Band Beardyman hierzulande sein zweites Studioalbum „Distractions“. Der Comedyfaktor wurde diesmal merklich reduziert. Überrascht und happy durften wir allerdings seine Qualitäten als Songwriter zur Kenntnis nehmen. Heute genießen wir seine eigenwillige Live-Performance bei uns im Gretchen: Drum’n’Bass, gepaart mit Beatbox-Einlagen und parodistischen Texten, dazu eine Prise Stand-Up-Comedy.
Der Schlagzeuger Makaya McCraven aus Chicago bezeichnet sich nicht ohne Grund als „Beat Scientist” und kombiniert „future-is-now drumming” mit Jazz, Funk und Elementen der Weltmusik. Daraus entwickelt er allerdings seinen ganz eigenen, berauschenden und extrem ausdrucksstarken Sound. McCraven ist seit Jahren einer der gefragtesten Sessionmusiker der Windy City. Bereits in der High School war er Gründungsmitglied der Kombo Cold Duck Complex. In der Zeit, als er an der UMASS Amherst Jazz studierte, spielte Makaya McCraven bereits Opener Gigs für den Wu-Tang Clan, Rhazel oder The Pharcyde. Für sein international gefeiertes Debütalbum „In The Moment” zerlegte er Konzert-Aufnahmen mit ausgedehnten Jams in ihre einzelnen Bestandteile und schob wohlig wabernde Bassläufe oder repetitive Drumpatterns in den Vordergrund. So entstand ein groovebetonter Sound, mit Gästen an Saxophon, Gitarre, Bass, Trompete und Vibraphon, fast ohne elektronische Beats – frisch, rhythmisch und dazu das Live-Feeling. Selten sind instrumentaler Hip Hop und Modern Jazz auf so relaxte und organische Weise zusammengekommen. Zum Album „In The Moment” folgte eine anspruchsvolle Deluxe Version mit neun weiteren Songs sowie ein Remix Tape. Mittlerweile wird McCraven in einem Atemzug mit den anderen Drummern der Stunde – Chris Dave, Eric Harland oder Richard Spaven – genannt und arbeitete bereits mit Archie Shepp, Yusef Lateef, Bernie Worrell, Soulive, Charles Neville, Marcus Strickland, Lionel Louke und Bobby Broom zusammen. Im letzten Jahr lieferte er für Quiet Dawn (The First Day Remixed) einen souligen Remix zum Track „Trapped”. Die Zeitschrift ‘All About Jazz’ schrieb über ihn: „This is music made by a 21st century man who sees no need to suppress his hip hop chops or rock spirit in an effort to fit in and be dubbed a jazz drummer.” – Seine Leidenschaft zu Improvisieren, machen seine Konzerte immer zu einem unvergleichlichen Live-Erlebnis.
On our debut in May 2014, the XJAZZ instantly became Berlin’s biggest Jazz festival by incorporating already existing structures and venues, whilst bringing together musicians who collaborate on and perform joint projects.
Berlin is predestined for a bold program, which is why our focus is again above all on the Berlin music scene. Poland has been chosen as the partner country for our XJAZZ Festival 2017. We want to build a musical bridge and reach out to music lovers inside and outside Berlin.
Our contemporary understanding of Jazz music also covers electronically improvised music, new classical music, as well as singer/songwriter. Or in the words of Duke Ellington on Jazz: “The freest musical expression we have yet seen. To me, then, jazz means simply freedom of musical speech! And it is precisely because of this freedom that so many varied forms of jazz exist. The important thing to remember, however, is that not one of these forms represents jazz by itself. Jazz simply means the freedom to have many forms.” We couldn’t have said this better ourselves.
As a club festival, XJAZZ will again centers in the heart of the scene – Berlin Kreuzberg. All locations are within walking distance of one another. In addition to the regular clubs such as Lido, BiNuu, FluxBau, Privatclub, Prince Charles and Monarch, special concerts will also take place at Emmaus Church until late into the night.
For the XJAZZ Festival 2017 we’re happy to announce:
Fink’s Sunday Night Blues Club
Dillon
Rolf Kühn Trio
Adam Baldych & Helge Lien Duo
Tony Allen Quartet
Dieter Ilg
Aron Ottignon
Natalia Mateo
Amok Amor
Cyminology & Korhan Erel
Orlando Julius & The Heliocentrics
Birgitta Flick Quartet
Wojtek Mazolewski Quintet
Martyn Heyne
Igor Osypov feat. Logan Richardson
Dinosaur
Lammel Lauer Bornstein
Emiliana Torrini scheute noch nie davor zurück neue Wege zu beschreiten. Knapp 19 Jahre ist es mittlerweile her, dass die Sängerin 1999 mit ihrem Album “Love in the Time of Science” ihren internationalen Durchbruch schaffte. Nicht zuletzt durch ihre Arbeit für Peter Jacksons epochales Werk “Der Herr der Ringe”, in der sie der Figur Gollum die Erkennungsmelodie auf den Leib schrieb, ist sie einer breiten Masse bekannt. “Jungle Drum” ist auch 9 Jahre nach seiner Erscheinung immer noch ein Radio-Hit und der Ohrwurm einer ganzen Generation.
Alles was Torrini anfasst, wird zu Gold – und gerade ihre Experimentierfreude ist es, welche die Musik der charismatischen Isländerin dabei so unverwechselbar macht. Für ihr neuestes Projekt holte sie sich großartige Unterstützung ins Boot. Das Colorist Orchestra basiert auf einer einzigartigen musikalischen Idee. Ihr Markenzeichen sind die unkonventionelle Nutzung von klassischem Instrumentarium nebst Einsatz einiger selbst gebauter Musikinstrumente. Emiliana Torrini zeigte sich nach einem ersten Treffen derart begeistert von dem innovativen Konzept und bat das belgische Duo, einige ihrer Songs neu zu interpretieren. Was Colorist dann schufen, war selbst für Torrini kaum wiederzuerkennen. Klar war auch: diese Stücke müssen auf die Bühne! So wurde das Ganze auch live, mit einem 8-köpfigen Orchester, arrangiert.
Nachdem Publikum und Presse begeistert reagierten, entschloss man sich, eine der Shows aufzunehmen. Die nun erscheinende Platte reflektiert auf schönste Weise die Chemie zwischen den eigensinnigen belgischen Musikern aus Antwerpen und dieser bedeutenden Sängerin aus Reykjavík. Die meisten der Songs sind in ihren Originalversionen aus bisherigen Alben Torrinis bekannt. Darüber hinaus werden auch Neukompositionen dieser außergewöhnlichen Kollaboration zum Besten gegeben. Das Album erscheint Anfang Dezember 2016, im Februar kommen Emiliana Torrini & The Colorist mit ihrer umwerfenden Show in Deutschland auf Tour.
Grammy Award winner and original member of the internationally acclaimed Snarky Puppy, Bill Laurance released his debut album Flint in 2014, and after going straight to No. 1 in the iTunes Jazz Charts, received international critical acclaim. His second album Swift was released on GroundUP Music in Spring 2015.
Classically trained, Bill has worked as a professional musician since he was 14, touring internationally as a pianist, keyboard player, composer, producer and arranger, recording and or performing with artists including: David Crosby, Morcheeba, Salif Keita, Bobby McFerrin, Susana Baca, Lalah Hathaway, Laura Mvula, Jacob Collier, Musiq Soul Child, Chris Potter, Lionel Loueke, Carlos Malta, Miss Dynamite and The Metropole Orchestra.
After an incredible night at Osunlade’s Reminder in May 2016 we decided to bring him back in full effect with a live performance of the Yoruba Soul Orchestra. After the concert another brother with soul Toto Chiavetta, who recently released his “Silence Has Come EP” on Innervisions, take over the decks followed up by an extended DJ set by Osunlade accompanied by Gabrielle Poso’s percussion inferno.
Yoruba Records has been a force in the dance music scene since its first release in 1999. Operated by acclaimed artist, producer Osunlade. Yoruba was founded in 1999 on the ideals of the beliefs of Ifa and has given us some of the most consistent and diverse music ranging from deep house to soulful jazz. The focus is always great song writing and uncompromised production. Although dance has been its core in the past, the label has stretched out and experimented with jazz, soul and alternative electronic releases. Still considered the go to label for simply good music, Yoruba has survived and transformed as the times change. With an array of artists offering completely different styles, Yoruba is about integrity. From conception, the label’s spiritual connection has been its priority. Guided by the energies and vibrations allowing ones passion to create not only classics but honest music that reflect the soul of each artist. With more than 300 releases we continue to push the boundaries within ourselves and hope the music follows suit.
Pascal Pinon’s third album is the Icelandic duo’s rawest and yet most diverse musical statement within the frame of their Folk-influenced, minimalistic sound. Produced only by themselves, “Sundur” comprises material written over the course of 1 ½ years. While most parts of the album are sparsely orchestrated and follow the experimental lo-fi-leaning aesthetics of the duo’s previous two records, the overall tone has become rawer with its metronome-like rhythms, occasional synth lines and driving piano melodies.